Theatergemeinde München
Kulturvielfalt zum ermäßigten Preis
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Kulturvielfalt zum ermäßigten Preis
Borderline
Doku-Fiktion von Jürgen Berger; Inszenierung: Kyungsung Lee
Grenzen überschreiten, wer will das nicht! Wie fühlt es sich an, wenn man als Kind voller Entdeckerfreude kommt, oder aber als unerwünschte junge Frau? Zu Wort kommen in dieser spannenden Doku-Fiktion System-Springer zwischen Ex-DDR und Westdeutschland, zwischen kommunistischem Nord- und Südkorea und Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Afrika. Da erzählt Ben, der aus einem nordkoreanischen Kinderstraflager nach Seoul zum Studium kam und nach zehn Jahren noch immer keine Heimat gefunden hat. Es geht um Konkurrenzdruck und Kulturschock, um Stress und den radikalen Paradigmenwechsel zwischen unvereinbaren Ideologien und Wirtschaftssystemen, um die Sehnsucht nach Mitmenschlichkeit. Starke, anrührende Momentaufnahmen faszinieren, wie die von dem alten Mann, der Steine mit den Namen von ertrunkenen Boatpeople graviert, oder der Schlusstanz, in dem die Darsteller erst zögernd, dann fröhlich über vorgestellte "Grenzen" am Boden springen. Wegen der Corona-Krise wird das Stück per Videozuschaltung aufgeführt, mit Resi-Schauspieler Florian Jahr und koreanischen Darstellern. Die Koproduktion von Residenztheater, Creative Va Qi und der Producer Group DOT aus Südkorea klopft sensibel und vielfältig ab, wie es ist, wenn man Neuland betritt und nicht zurück kann, wenn man auf Misstrauen trifft und sich verstellen muss aus Angst vor Diskriminierung. Bewegend, Mut machend. avs
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