Theatergemeinde
München

Zitiert: Süddeutsche Zeitung 21.10.2013

"Kleine Kunst und große Pläne"

Die grüne OB-Kandidatin Sabine Nallinger spielt Geige, der SPDler Dieter Reiter E-Gitarre und Josef Schmid von der CSU Schlagzeug - damit steigt Wolfgang Görl von der Süddeutschen Zeitung ein in seinen Bericht über die TheaGe-Kulturdebatte mit den vier OB-Kandidaten am Samstag, 19. Oktober 2013, in der Theaterfabrik. "Schade nur, dass der Vierte auf dem Podium, der Liberale Michael Mattar, wiewohl Musikliebhaber, kein Instrument beherrscht. Würde er beispielsweise Bass spielen, hätte das Quartett am Samstagabend auf der Bühne der Theaterfabrik durchaus ein kleines Konzert geben können (...)."
Sabine Nallinger, so heißt es weiter, formulierte gleich zu Beginn der Diskussionsrunde "ein Stichwort, das im Verlauf des Abends noch öfter zu hören war: die Förderung der freien Kultur". Generell seien sich alle vier Kadidaten einig gewesen, dass man gerade in München einiges unternehmen müsse, um junge Künstler in der Stadt zu halten. "Wie schwierig die Sache ist, sobald es konkret wird, zeigte sich gegen Ende der Debatte, als zwei Sprecher der Künstlerkolonie auf dem Domagk-Gelände ihre Lage beklagten. Die Fünf-Jahres-Verträge der mehr als 100 Mieter laufen demnächst aus, und viele von ihnen befürchten, bei der folgenden Bewerbungsrunde aussortiert zu werden."
Josef Schmid wünschte sich vor allem, dass man in München mehr wage und "holte den mittlerweile fast vergessenen Plan, einen (Konzert-)Saal über der Isar zu bauen, wieder aus der Schublade". Dieter Reiter von der SPD wir dagegen mit den Worten zitiert: "Die Not ist nicht so groß." Er wolle vor allem die Akustik in der Philharmonie im Gasteig verbessern, würde sich aber auch nicht gegen einen vom Freistaat Bayern finanzierten Konzertsaal stellen.
Einigkeit der Kandidaten konstatiert Wolfgang Görl beim Thema Volkstheater. Nallinger und Reiter plädierten für einen neuen Standort im Schlachthofviertel. Und Schmid betonte: "Mir geht es darum, Christian Stückl in München zu halten."

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