Thea trifft

Wer Anneliese Ettingshausen zuhört, möchte danach gleich den Zug nach Nürnberg nehmen. Dort leitet Goyo Montero das Ballett des Staatstheaters. „Seine Choreografien sind ein Ereignis“, schwärmt die langjährige Theatergemeinde-Teilnehmerin und begeisterte Anhängerin des modernen Tanzes. „Ich mag kein antiquiertes Ballett“, erklärt sie. Keine Giselle, kein Schwanensee, lieber jüngst Richard Siegal in München. Und gern auch Oper: Rusalka mit Asmik Grigorian zum Beispiel. In den vergangenen Monaten waren Frau Ettingshausen und ihre Freundin in Sachen Kultur mindestens einmal pro Woche unterwegs, oft mit den vergünstigten Bahntickets. Ein Höhepunkt: die Thea-Community-Fahrt zum Abschiedskonzert von Joana Mallwitz, wieder Nürnberg. Carpe diem sagt sie sich und stellt mit ihrem Elan und ihrer Aufgeschlossenheit locker viele Jüngere in den Schatten.