Troja

Der antike Konflikt wird zum Spiegel zeitgenössischer Auseinandersetzungen. Kraftvoll erzählt das virtuose Ballett des Gärtnerplatztheaters vom Preis, den Menschen für bewaffnete Konflikte und egoistische Zerstörung zahlen. Ausgehend von Euripides' Die Troerinnen.

Andonis Foniadakis Choreografien sind bekannt für ihre innovative, ausdrucksstarke Bewegungssprache voll kraftvoller Energie und gefühlvoller Intensität. Mit seiner Version von Euripides Troerinnen bringt er einen Abend auf die Bühne, an dem eine menschliche Tragödie getanzt wird - 14.400 Kriege in der Menschheitsgeschichte, über 3,5 Milliarden Todesopfer. Der griechische Choreograf eröffnet eine Diskussion über die Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen auf diejenigen, die an den Rand gedrängt und verletzlich sind. Doch das Stück rückt seinen Fokus auf die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und geht der Frage nach, wie wir eine friedlichere und gerechtere Welt gestalten können. Technische Rafinesse trifft auf einen Mix aus griechischer Folklore, zeitgenössischem Tanz, Musik und anderen Kunstformen.

-fg-kk

Zur Stückbeschreibung des Gärtnerplatztheaters