5. Akademiekonzert

Hier das strahlend lebendige, weiße C-Dur der Linzer Symphonie KV 425 Mozarts, dort die Schwärze der Todestonart h-Moll von Tschaikowskys Pathétique. Hier das „über hals und kopf“ entstandene lichte und doch komplexe Werk, dort die Lebensbeichte eines Mannes kurz vor seinem Tod.

Pralles Leben trifft Todessehnsucht

Welch‘ ein Unterschied schon in den Tonarten: hier das strahlend lebendige, weiße C-Dur der Linzer Symphonie KV 425 von Wolfgang Amadé Mozart aus dem Jahr 1783, dort die Schwärze der Todestonart h-Moll von Peter Tschaikowskys sechster und letzter Symphonie von 1893, seiner Pathétique. Hier das in wenigen Tagen „über hals und kopf“ entstandene lichte und doch komplexe Werk, dort die schonungslose Lebensbeichte eines Mannes, der seine ganzen Schmerzen in die Musik legte. Bei Mozart ein vitales, geistsprühendes Presto-Finale, bei Tschaikowsky das Gegenteil: ein Adagio lamentoso, das mit einem Choral und dem Tod endet wie seine Oper „Pique Dame“.  

Zur Konzertbeschreibung des Nationaltheaters