Theatergemeinde
München
Die Nase (Nos)
Intendant Serge Dorny und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski brachten 2021 Schostakowitschs Jugendwerk erstmal auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper. Regie musste der Regisseur Kirill Serebrennikov via Videoschaltung führen, da er in Russland unter Hausarrest stand.
„Die Nase“, nach der gleichnamige Novelle Gogols, ist inhaltlich, musikalisch und personell ein wahrhaft wahnsinniges Werk. Mehr als 50 Gesangsstimmen, Zirkusmusik, Märsche, Polkas, Fugen, Walzer, Balalaika-Folklore und russisch-orthodoxe Kirchenmusik sowie das erste Schlagzeugensemble der Geschichte verbinden sich hier zum musikalischen Portrait gesellschaftlichen Irrsinns. Und das alles zur Geschichte eines kleinen Beamten, dem seine Nase abhanden kommt, die daraufhin selbständig durch die Stadt läuft und Polizei und Presse auf den Plan ruft. Von Gogol als Satire auf das Zarenreich geschrieben, von Schostakowitsch angewandt auf das stalinistische Russland, dreht die Inszenierung Kirill Serebrennikov das Rädchen noch ein Stück weiter und kommt in der Gegenwart an.
Nationaltheater
Max-Joseph-Platz 2
München
Thea-Tickets
vorhanden
1 Pause
Regulärer Preis: 25–100 €
Ticket inkl. MVV-Nutzung
Altersempfehlung ab 16
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